Sprechen Sie mit einem Allergologen-Immunologen.
Wer ist ein Immunologe?
Ein Immunologe ist ein Arzt, der Menschen mit Fehlfunktionen des Immunsystems behandelt. Das Immunsystem hat nicht nur die Aufgabe, vor Infektionen zu schützen. Wenn es nicht so funktioniert, wie es sollte, entstehen allergische und Autoimmunkrankheiten, und es können sogar bösartige Tumore entstehen. Außerdem sind Immunreaktionen an der Entstehung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Hautkrankheiten, Nervenkrankheiten wie der Alzheimer-Krankheit und vielen anderen beteiligt.
Um als Immunologe zu arbeiten, muss man Facharzt für Allergologie und Immunologie werden. Sie sind ein gemeinsames Fachgebiet, da die Allergologie ein Teilbereich der klinischen Immunologie ist.
Weltweit befassen sich Immunologen mit der Untersuchung, Erkennung und Behandlung von Patienten mit Krankheiten, die auf eine gestörte Immunabwehr und -regulation zurückzuführen sind. Solche Krankheiten werden als immunbedingte Krankheiten bezeichnet. Darüber hinaus diagnostizieren Immunologen Immunstörungen, entwickeln neue Medikamente und führen Immunprophylaxe mit Impfstoffen, Seren und anderen Präparaten durch.
Was ein Allergologe-Immunologe behandelt
Da es keine eigene Fachrichtung „Immunologe“ gibt, können diese Ärzte sowohl allergische als auch immunologische Erkrankungen behandeln:
– Allergischer Schnupfen und Bindehautentzündung (Heuschnupfen);
– atopische Dermatitis und Ekzeme;
– allergische Erkrankungen der Atemwege wie Bronchitis und Asthma;
– Unverträglichkeit von Lebensmitteln oder Stoffen;
– Urtikaria;
– Angioödem;
– Anaphylaxie;
– primäre und sekundäre Immunschwächekrankheiten;
– HIV;
– Autoimmunkrankheiten;
– rezidivierende virale und bakterielle Erkrankungen.
Allergologen-Immunologen befassen sich theoretisch auch mit schweren Reaktionen auf Medikamente, Allergene oder Chemikalien, wie anaphylaktischem Schock, Lyell- und Stevens-Johnson-Syndrom, die jedoch in der Regel auf der Intensivstation behandelt werden.
