Was sind die Gefahren von Läusen?
Läuse sind die Hauptüberträger von Krankheiten wie epidemischem Typhus, Grabenfieber und Rückfallfieber (auch bekannt als Rückfallfieber). Diese Situationen sind jedoch im normalen Leben äußerst selten. Erstens wird diese Art von Insekten vor allem bei schlechter Hygiene und unter beengten Verhältnissen (z. B. in Kasernen, Schützengräben) oder bei Menschen mit sehr niedrigem sozialem Status übertragen. Zweitens braucht es mindestens eine infizierte Person, um die Infektion zu verbreiten.
Kopf- und Schamläuse sind nicht Träger gefährlicher Krankheiten, weder bakterieller noch viraler Art. Allerdings verursacht der ständige Juckreiz Unbehagen. Außerdem kann man sich durch das Putzen der Bisse eine Infektion in der Wunde zuziehen, die zu Entzündungen führen kann.
Wann Sie einen Arzt aufsuchen sollten
Wenn Sie feststellen, dass Sie oder Ihr Kind Läuse haben und eine Behandlung (auch mit rezeptfreien Mitteln) planen, empfiehlt die Mayo Clinic in den USA, einen Allgemeinmediziner oder Kinderarzt aufzusuchen. Der Grund dafür ist, dass Eltern oft Kinder gegen Pedikulose behandeln, die in Wirklichkeit keinen Parasitenbefall haben. Für den Nachweis von Nissen und Läusen werden genommen:
– Schuppen;
– Rückstände von verschiedenen Haarprodukten – Lack, Trockenshampoo, Gel;
natürliche Verdickung einiger Haare;
– Schmutz oder kleine Ablagerungen;
– andere kleine Insekten, die versehentlich in das Haar gelangt sind.
Es gibt noch eine weitere Nuance. Die Anzeichen eines Läusebefalls ähneln den Symptomen der Krätze. Daher ist es besser, die Meinung des Arztes einzuholen, um eine genaue Diagnose zu stellen.
Wie der Arzt die Pädikulose diagnostiziert
Der Goldstandard für den Nachweis von Kopfläusen ist nach Angaben der American Academy of Paediatrics der Nasshaartest. Er wird wie folgt durchgeführt. Der Arzt trägt Pflegespülung oder Conditioner auf das Haar auf und kämmt es dann mit einem Kamm mit langen, häufigen Zinken von der Haut bis zur Spitze durch. Mit diesem Verfahren kann der Arzt Nissen und gegebenenfalls lebende Läuse visuell erkennen.
Schamläuse werden diagnostiziert, indem die betroffenen Stellen aus der Nähe untersucht werden. Dies geschieht mit einer Wood-Lampe, einem fluoreszierenden Gerät, das Licht im ultravioletten Bereich aussendet. Unter seinem Licht beginnen die befallenen Hautstellen zu leuchten, und der Arzt kann den Ausschlag oder die Geschwüre genau untersuchen. Außerdem lassen sich die Nissen besser erkennen. Eine indirekte Möglichkeit zum Nachweis von Schamläusen ist das Vorhandensein kleiner, dunkelbrauner Partikel (Parasitenkot) auf der Haut und der Unterwäsche.
Bei Verdacht auf eine durch Bettläuse verursachte Pedikulose sollten Kleidung und Bettwäsche untersucht werden, insbesondere im Bereich der Nähte. Die Diagnose wird auf der Grundlage der Symptome und der gefundenen Insekten gestellt.