Diese Stoffe sind in vielen bekannten gesunden Lebensmitteln enthalten.
Was sind Antinährstoffe?
Antinährstoffe sind organische Verbindungen, die die Aufnahme von Nährstoffen und wichtigen Mineralien wie Kalzium, Zink oder Eisen blockieren.
Sie sind vor allem in pflanzlichen Lebensmitteln enthalten: Hülsenfrüchte und Getreide, Gemüse und Obst, Beeren, Tee und Wein. Mit anderen Worten, in allen Lebensmitteln, die als äußerst gesund gelten und in jedem Ratgeber für gesunde Ernährung ganz oben stehen.
Gleichzeitig können Antinährstoffe bei Mineralstoffmangelerkrankungen wie Osteoporose oder Anämie schädlich sein.
Welche Antinährstoffe in gesunden Lebensmitteln zu finden sind
Im Folgenden werden die häufigsten Stoffe aufgeführt, die mit Sicherheit in Ihrer Ernährung enthalten sind, und es wird erklärt, wie schädlich sie für Ihre Gesundheit sein können.
1. Lektine
Lektine sind eine Familie von kohlenhydratverwandten Proteinen (Glykoproteine), die in fast allen Organismen vorkommen. Pflanzen nutzen diese Stoffe, um sich gegen Insekten, Schimmelpilze und Krankheiten zu schützen.
Geringe Mengen an Lektinen sind in rohem Obst und Gemüse enthalten, aber die Hauptquelle für diese Antinährstoffe in der Ernährung sind Hülsenfrüchte. Zum Beispiel Sojabohnen, Bohnen, Linsen, Erbsen und Kichererbsen.
Der spezifische Gehalt an Lektinen variiert je nach Anbaugebiet und Empfindlichkeit der Pflanzen gegenüber Parasiten. So können frische Bohnen aus verschiedenen Regionen sowohl 200 ng/g als auch mehr als 51.200 ng/g dieser Substanz enthalten.
Im Körper widerstehen die Lektine dem Abbau im Darm und bleiben in saurem Milieu stabil. Dies kann zu Verdauungsproblemen führen: Übelkeit, Erbrechen, Magenverstimmungen und Durchfall. Mildere Auswirkungen sind Blähungen und verstärkte Blähungen.
Tierversuche zeigen, dass aktive Lektine die Aufnahme von Mineralien, insbesondere von Kalzium, Eisen, Phosphor und Zink, beeinträchtigen, die Darmmikroflora negativ beeinflussen und Entzündungen verursachen können.
