Die Menüplanung und Essenszubereitung ist ein lästiges Übel, das weder an Wochentagen noch an Wochenenden nachlässt. Deshalb kommen immer wieder die gleichen Gerichte aus den gleichen Zutaten auf den Tisch. Sie werden schnell zu einer Pflichtration, und das ist alarmierend für jeden, der sich um eine ausgewogene Ernährung bemüht. Zum Glück ist eintöniges Essen kein Urteil über Ihre Gesundheit.
Mark Zuckerberg fragte kürzlich die Welt, wie er sich für seine Rückkehr an den Arbeitsplatz nach einem kurzen Mutterschaftsurlaub kleiden sollte. Er hatte die Wahl zwischen dem gleichen hellgrauen T-Shirt und dem gleichen dunkelgrauen Sweatshirt. Die Pointe des Witzes liegt auf der Hand: Ein erfolgreicher Mensch schätzt jede Minute und verschwendet sich nicht.
Hier drängt sich natürlich die Analogie zwischen Kleidung und Ernährung auf. Viele Menschen vereinfachen ihre Ernährung bewusst, damit sie nicht den Kopf überlastet und nicht viel Zeit in Anspruch nimmt. Und das hat einen rationalen Grund, denn die Suche nach neuen Rezepten, das Schlangestehen in Geschäften und kulinarische Experimente sind Zeitfresser. Obwohl, um die Wahrheit zu sagen, eintönige Mahlzeiten oft mit den Anklängen an die Essenslosigkeit der Sowjetzeit verbunden sind.
Und das wäre kein Problem, wenn eintönige Mahlzeiten nicht ungesund wären.
Warum Essen abwechslungsreich sein sollte
Im menschlichen Genom ist eine verbindliche Anweisung verankert: Essen Sie mehr verschiedene Lebensmittel. Und dafür gibt es einen guten Grund.
Kein einziges Lebensmittel enthält die optimale Menge aller Nährstoffe, die wir brauchen, um gesund zu sein. Deshalb essen die Menschen eine Vielzahl von Lebensmitteln, um genügend von allem zu bekommen, was sie brauchen.
Eine gemeinsame Studie des Brigham and Women’s Hospital und der Harvard School of Public Health spricht ebenfalls für die Vielfalt. Die Forscher untersuchten die Ernährungsgewohnheiten von 59 038 Frauen, um die Auswirkungen gesunder und ungesunder Lebensmittel auf die Lebenserwartung und die Sterblichkeit aufgrund bestimmter Ursachen zu ermitteln. Es stellte sich heraus, dass die Teilnehmerinnen, die 16 bis 17 gesunde Lebensmittel aßen, ein um 42 Prozent geringeres Sterberisiko hatten als diejenigen, die nur acht solcher Lebensmittel zu sich nahmen. Das Ergebnis der Arbeit war ein sehr interessanter Ratschlag.
Eine gute Ernährung wirkt sich auf die Lebenserwartung aus. Es ist wichtiger, die Zahl der gesunden Lebensmittel zu erhöhen als die Zahl ihrer weniger gesunden Gegenstücke zu verringern.
Zu den nützlichen Produkten gehörten übrigens Obst, Gemüse, Vollkornprodukte, Getreide, Fisch und fettarme Milchprodukte. Zu den weniger gesunden Produkten gehörten rotes Fleisch, raffinierte Kohlenhydrate, Zucker und Lebensmittel mit einem hohen Anteil an gesättigten Fetten.