4. Saponine
Saponine sind bitter schmeckende Stoffwechselprodukte von Pflanzen, die in Hülsenfrüchten, Nüssen und Samen, aber auch in Spinat, Tee, Haferflocken und Roter Bete vorkommen.
Einmal mit der Nahrung in den Körper gelangt, können diese Stoffe die Aktivität der Verdauungsenzyme hemmen, was zu Problemen bei der Aufnahme von Fetten und Kohlenhydraten, Mineralien und Vitaminen führen kann.
Tierversuche haben gezeigt, dass Saponine zu Blähungen führen und auch die Nährstoffaufnahme und die Cholesterinproduktion in der Leber verringern.
5. Gerbstoffe
Tannine sind Stoffe aus der Klasse der Polyphenole, die in pflanzlichen Lebensmitteln vorkommen und vielen Früchten und Getränken ihren herben, adstringierenden Geschmack verleihen.
Man findet sie in Kakaobohnen, Tee, Rotwein, Obst, Säften, Nüssen, Samen, Hülsenfrüchten und Getreide. Viele Polyphenole finden sich auch in schwarzen Trauben, Äpfeln, Aprikosen, Pflaumen und Kirschen.
Tannine können die Aufnahme von Mineralien wie Eisen, Zink und Kupfer erschweren. So ergab eine Studie, dass 250 mg Polyphenole die Eisenaufnahme um 45 % verringerten. In einer anderen Studie wurde festgestellt, dass tanninreicher Tee die Verfügbarkeit dieses Mikronährstoffs um 37 % verringert. Zumindest, wenn er mit dem Essen heruntergespült wird.
Gleichzeitig kann nicht gesagt werden, dass der Verzehr von gerbstoffhaltigen Lebensmitteln zwangsläufig zu Eisenmangel führt. Die Auswirkungen dieses Antinährstoffs hängen von vielen Faktoren ab, darunter das Geschlecht und die Ernährungsgewohnheiten, der Grad der Entzündung im Körper, die Menge an Vitamin A und Cholesterin.
Im Allgemeinen lohnt es sich, die Menge an Tanninen in der Ernährung zu überwachen, außer bei Frauen, die zu Anämie neigen.