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10 Lebensmittel, die für den Menschen gefährlich sein können

8. Fugu
Der Fugu-Fisch, ein Kugelfisch der Gattung Takifugu (japanisch für „Flussschwein“), ist weltweit berüchtigt. Er enthält in seinen inneren Organen das tödliche Tetrodotoxin. Besonders reichlich ist es in der Leber und den Eierstöcken vorhanden, weniger in der Haut und den Hoden. Aus diesem Grund dürfen nur entsprechend ausgebildete und lizenzierte Köche Fugu zubereiten.

Trotzdem sterben an der japanischen Delikatesse in der Regel mehrere Menschen pro Jahr.

Es gibt kein Gegenmittel für Tetrodotoxin. Es lähmt die Muskeln, und das Opfer stirbt bei vollem Bewusstsein qualvoll an Erstickung. Die Ärzte können nur versuchen, das Atmungs- und Herz-Kreislauf-System aufrechtzuerhalten, in der Hoffnung, dass der Patient überlebt, bis die Wirkung des Giftes nachlässt.

Seltsamerweise ist der Fugu selbst nicht giftig. Das Tetrodotoxin wird zunächst von Meeresbakterien der Gattung Pseudomonas produziert. Dann gelangen sie in den Körper verschiedener Meeresorganismen – zum Beispiel in den von Weichtieren. Gerissene Fische fressen sie und reichern das Toxin in ihrem Körper an. Es macht ihnen nichts aus – sie sind daran gewöhnt.

9. Rote Bohnen
Hülsenfrüchte sind eine gute Quelle für Eiweiß und Ballaststoffe. Bei roten Bohnen sollte man jedoch vorsichtig sein. Sie enthalten nämlich eine Menge Phytohämagglutinin, und dieser Stoff ist giftig.

Es genügt, mehr als fünf rohe Bohnen zu essen, und man kann eine Vergiftung bekommen, die von starkem Erbrechen und Durchfall begleitet wird. Darüber hinaus kann der Verzehr dieser Hülsenfrucht ohne sorgfältige Wärmebehandlung zu einer Infektion mit Salmonellen, Listerien und E. coli führen.

Die Vorsichtsmaßnahmen sind ganz einfach: Kochen Sie rote Bohnen 30 Minuten lang bei 100 °C. Dadurch wird das Phytohämagglutinin zersetzt. Denken Sie daran: Langsames Kochen bei niedrigeren Temperaturen zerstört das Toxin nicht vollständig.

10. Aki
Aki, auch Bligia Delicious genannt, ist die Nationalfrucht von Jamaika. Dort wird sie sowohl roh als auch gekocht zusammen mit gesalzenem Fisch – Saya oder Seehecht – gegessen.

Man sollte jedoch bedenken, dass die Aki-Frucht giftig ist, bis sie sich öffnet. Bis sie voll ausgereift sind, enthalten sie eine Substanz namens Hypoglycin. Nach dem Aufplatzen der Frucht sinkt der Giftgehalt, so dass das gelbliche Fruchtfleisch bedenkenlos verzehrt werden kann. Die Kerne sind jedoch immer giftig.

Schon eine einzige unreife Aki-Frucht verursacht bei den Vergifteten eine starke Übelkeit, die von den Einheimischen „jamaikanisches Erbrechen“ genannt wird. Hypoglycin führt zu einem raschen Abbau der Glukosespeicher in den Körperzellen, was zu Dehydrierung, Krampfanfällen, Koma und Tod führen kann. Der Verzehr von unreifem Aki ist in der Karibik und in Westafrika ziemlich tödlich.

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